Männer laufen in den letzten Jahren ja zunehmend wieder haarig in der Gegend herum, so ganz ursprünglich, mit voluminösen Vollbärten und eleganten Schnauzern. Ein bisschen merkt man aber dann meistens doch, dass der Bartträger aus dem 21.Jahrhundert kommt und nicht eben von einem Wikingerschiff getorkelt ist. Weil Bart von heute will gepflegt sein, kein stacheliges Ungezieferdomizil, sondern weich, geschmeidig, dezent aber doch akribisch gestyled und natürlich duftend. Zu Wickie’s Zeiten gab es vermutlich noch nicht mal Bart-Shampoo im Drogeriemarkt von Flake. Eine Tube Hammelfett vielleicht…
Ein richtiger Bart braucht eben Zuwendung, genauso wie die Haare am Kopf. Ein pflegendes Bartöl ist dabei ein grundlegendes Essential, es spendet Feuchtigkeit, macht den Bart geschmeidig und verleiht ihm einen gesunden Glanz.
Will man den Bart auf simple Art und Weise und ohne extra Pflegeprodukte mit Feuchtigkeit versorgen und pflegen, kann man dazu übrigens einfach ein paar Tropfen hochwertiges Olivenöl verwenden: Einfach nach dem Duschen oder der Bartwäsche einige Tropfen (z.B unser NOAN Classic) auf den Fingerspitzen verteilen und in den Bart einmassieren.
Für diejenigen, die ihren Bart und die Haut zusätzlich versorgen wollen, gibt es im Handel die verschiedensten Bartöle. Man kann sie aber auch ganz einfach selbst herstellen und die perfekte Mischung für die eigene Haarpracht kreieren.
Grundsätzlich braucht man dazu nur zwei Grundkomponente: ein sogenanntes Trägeröl, das Haar und Haut pflegt und versorgt und ein oder mehrere ätherische Öle, die für die gewünschte Geruchsnote sorgen. Man kann natürlich auch mehrere Trägeröle zusammenmischen.
Bei den Trägerölen ist die Auswahl riesig, es ist daher sinnvoll, zuerst einmal die gewünschte Wirkung zu definieren. Dabei ist es wichtig, auf die Eigenschaften des jeweiligen Öls zu achten. Ein kleiner Anhaltspunkt dazu: ein hoher Ölsäurenanteil wirkt rückfettend (z.B Olivenöl oder Mandelöl), ein hoher Linoläurenanteil wirkt regenerierend (z.B Distelöl oder Traubenkernöl) und Öle mit einem ausgewogenen Anteil der beiden Säuren (z.B Sesamöl oder Maiskeimöl) wirken pflegend und schützend. Deshalb kann man auch einfach mehrere Trägeröle kombinieren.
Die Auswahl bei den ätherischen Ölen ist noch größer, dabei kommt es ganz auf die persönlichen Geruchsvorlieben an. Zudem werden den verschiedenen Aromaölen auch unterschiedliche Wirkungen auf Geist und Körper zugeschrieben. Im Internet findet man dazu mehrere Orientierungshilfen, wie zum Beispiel hier.
Wichtig ist das man die ätherischen Öle nie unverdünnt auf Haut und Haare aufträgt, da sie diese reizen oder sogar verletzen können. Auf 20-30 ml Trägeröl kommen daher etwa 5-8 Tropfen ätherisches Öl. Und dann heißt es experimentieren: welche Gerüche passen gut zusammen, riecht es im Fläschchen anders als auf der Haut und verändert sich der Geruch mit der Zeit?
Hat man das perfekte Bartöl zusammengestellt, verteilt man davon einfach einige Tropfen gleichmäßig im Bart, dazu eignet sich zum Beispiel eine Bartbürste.
Viel Spaß beim Mischen und Ausprobieren! 🙂