Es gibt so Tage, die gehen einem einfach nicht mehr aus dem Kopf. Einer davon war jener, an dem wir Stefan Resch im Park Hyatt Wien für unsere Nerdtalk-Reihe besucht haben. Denn was er uns da gezaubert hat, war einfach unglaublich köstlich. So köstlich, dass er es für unseren Kochbuch-Launch im Oktober gleich nochmal kochen muss 😉 (Das folgende Rezept findet ihr dann übrigens auch im Buch)
Wie auch mit Denis König und Martin Zeißl, haben wir mit ihm über das Thema „Fleischlos Grillen“ gesprochen.
Und da hat uns der Haubenkoch darüber aufgeklärt, dass man beim Gemüse-Grillen ruhig mal was anbrennen lassen kann:
„Früher war das vielleicht verpönt, wenn etwas Schwarzes oder Verkohltes dran war. Mittlerweile hat es aber auch in der Spitzengastronomie Einzug gefunden, dass man sogar bewusst Sachen verbrennt.“
Das heißt natürlich nicht, dass man den verbrannten Teil essen soll sondern es geht um das Innere, das sich durch das Grillen verändert.
„Im arabischen Raum macht man es zum Beispiel so, dass man Auberginen stundenlang auf den Grill legt, bis sie außen ganz schwarz und knusprig sind. Das Fleisch im Inneren verändert sich dadurch, es wird durch Verdunsten natürlich weniger aber gleichzeitig wird das Aroma intensiviert, mit einer zusätzlichen rauchigen Note.“, erklärt Resch.
Diese Methode ist perfekt geeignet um Aufstriche zuzubereiten, wie etwa den arabischen Klassiker Baba Ganoush, den auch Stefan Resch gerne macht.
„Es gibt so viele Möglichkeiten – Ajvar, gemischt mit gegrilltem Paprika zum Beispiel oder gegrillter Lauch, bei dem man die äußere Schale verbrennen lässt. Jedes Gemüse ist verschieden und man braucht keine Scheu vor dem Grillen zu haben. Wichtig ist dabei, dass man ein hochwertiges Öl zum Marinieren verwendet wenn man bei großer Hitze grillt.“, weiß der Küchenchef.
Für uns hat er dann einen gegrillten Melanzani-Toast mit selbstgemachtem Ricotta zubereitet, das Rezept lest ihr hier: